Bestanden!
Jedes Jahr im Sommer finden die praktischen Abschlussprüfungen zur Bestattungsfachkraft statt.
Die Abschlussprüfungen finden über 2 Tage im bayerischen Münnerstadt statt.
Neben einem Beratungsgespräch mit anschließender Auftragsbearbeitung zu einem Musterfall, auftragsbezogenem Schriftverkehr und einem allgemeinen Fachgespräch, muss nach Auslosung eine weitere Praxisaufgabe bearbeitet werden. Hier gibt es z. B. die Überführung eines Verstorbenen, die Dekoration einer Trauerfeier, die hygienisch und optisch einwandfreie Versorgung der Verstorbenen, die Vorbereitung des Sarges oder der Grabaushub – in dem Ausbildungszentrum für Bestattungsfachkräfte ist alles möglich und denkbar.
Grund für uns mit unseren Auszubildenen vor den Prüfungen nochmal sehr intensiv zu trainieren.
Auf den Bildern sehen Sie unsere seinerzeit Azubis Volkan Ҫolakoğlu und Fabius Schilling.
Zulöten von Särgen
Wenn Verstorbene ins Ausland überführt werden sollen, kann es je nach Zielland und Transportweg verpflichtend sein, dass das in einem zugelöteten Zinksarg geschieht. Deswegen muss man als Bestatter auch Weichlöten können.
Vorbereitung des Sarges
Der Sargrohling wird komplett von innen abgedichtet, befüllt und mit Stoff ausgekleidet. Die Sargfüße werden am Unterteil des Sarges montiert und die seitlichen Griffe fachgerecht angeschraubt.
Totenumsorgung
Die Verstorbenen werden vor der Bestattung immer hygienisch versorgt.
Um ein ästhetisches Aussehen für die Verabschiedung gewährleisten zu können, bedarf es ggfs. auch zudem kosmetischen Behandlungen und das Beherrschen von verschiedenen Nahttechniken (z. B. nach Unfällen).
Das wird an Schweinefüßen und Hühnerschenkeln geübt.
Hier sehen Sie wie die Wunde an dem Schweinefuß zuerst mit der richtigen Technik genäht und anschließend überschminkt wird:
Ähnlich sieht man den Vorgang hier bei einem Hühnerschenkel. Erst wird die Wunde fachmännisch verschlossen und dann so abgedeckt, dass man sie möglichst nicht mehr erkennen kann.
Es braucht eine Vielzahl von Materialien und Hilfsmitteln, um bestmögliche Ergebnisse erzielen zu können.
Hinzu kommt umfangreiches Wissen über z. B. Nahttechniken oder auch mögliche kosmetische Behandlungen.
Über die Ausbildung
Bei der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft handelt es sich um einen klassischen Lehrberuf. Allerdings gibt es ihn in dieser Form erst seit 2003.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre und findet in einem dualen System statt. Die praktische Zeit verbringen die Azubildenden in unseren Bestattungshäusern in Duisburg und Gelsenkirchen, der Blockunterricht erfolgt für unsere Auszubildenden im bayerischen Bad Kissingen und die überbetrieblichen Lehrgänge im ebenfalls bayerischen Münnerstadt.
Wer sich für diesen Ausbildungsberuf interessiert, dem sollte klar sein, dass zum Berufsbild des Bestatters eine Menge Fähigkeiten gehören, z. B.:
- Empathie, Einfühlungsvermögen und Sensibilität im Umgang mit Kunden
- Freundliches, sicheres und gepflegtes Auftreten
- Hohe Lern- und Leistungsbereitschaft
- Teamfähigkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit
- Sorgfältige und genaue Arbeitsweise
- Psychische Belastbarkeit
- Handwerkliches Geschick
Für eine Ausbildung zum Bestatter in unserem Haus wünschen wir uns zusätzlich folgende Voraussetzungen:
- Qualifizierter Schulabschluss (Höhere Handelsschule, Fachhochschulreife, Abitur)
- Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
- Führerschein Klasse B
- Gute PC-Kenntnisse
- Ausgezeichnete Umgangsformen
Mehr Informationen, auch zur Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Bestatter bei uns, finden Sie hier.